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Knochenaufbau
Gehen Zähne verloren, lässt sich dies meist auf einen Entzündungsprozess des Zahnes oder des umliegenden Knochens zurückführen. Fehlt ein Zahn über einen längeren Zeitraum und wird der Kieferknochen an dieser Stelle nicht ausreichend belastet (Inaktivitätsatrophie), kann sich der Knochen unter Umständen nach und nach zurückbilden. Durch ein derartiges Knochendefizit ist eine klassische Implantation oftmals nicht mehr möglich.
Je nach Art und Ausprägung des Knochendefekts stehen uns verschiedene Verfahren zur Verfügung, um den Kieferknochen mit verträglichen Ersatzmaterialien oder Eigenknochen wiederaufzubauen.
Beim Knochenaufbau setzen wir auf moderne Technik: mit der Ultraschall-Chirurgie für besonders schonende Eingriffe.
Knochenaufbauverfahren im Überblick:
- „Sinuslift“ (intern und extern): bei geringer Knochenhöhe im seitlichen Oberkiefer
- Bone-Spreading: bei einem zu schmalen Kieferknochen
- Knochenblockmethode (Kieferkamm): Einfügen von Knochenstücken bei zu schmalen oder zu flachen Kieferbereichen
Schalentechnik: Bei dieser Technik entnehmen wir einen Knochenblock aus einem anderen Abschnitt des Kiefers und teilen diesen in mehrere dünne Knochenschalen. Zwischen den einzelnen Schichten werden körpereigene Knochenspäne eingefüllt. Dadurch kann die Durchblutung der entsprechenden Stelle und somit letztendlich auch die Wundheilung gefördert werden.
Einen besonderen Fokus im Bereich Knochenaufbau bildet die gesteuerte Knochenregeneration. Zunächst wird hierbei das Implantat in den Kieferknochen eingesetzt und in die optimale Position gebracht. Nun legen wir eine titanverstärkte Membran über das Implantat, sodass ein Hohlraum für den neu zu bildenden Knochen entsteht.
Da unser Organismus keine Hohlräume außer in unserer Lunge und den Atemwegen vorsieht, füllt sich der Hohlraum des Kiefers schnell mit Gewebe.
Die Membran dient in diesem Fall dazu, dem sich neu bildenden Knochen die genaue Form und Richtung vorzugeben. Zudem kann so verhindert werden, dass das schneller wachsende Zahnfleisch in den für den Neuknochen vorgesehenen Bereich einwächst – der Hohlraum unter der Membran ist lediglich aus Richtung des Kieferknochens zu erreichen. Die Einheilzeit beträgt etwa fünf Monate. Nach dieser Zeit entfernen wir die Membran und legen das Implantat frei. Im Idealfall hat sich neuer, gesunder Knochen unterhalb der Membran gebildet.
Impressionen
Das minimalinvasive Verfahren ermöglicht die Regeneration des körpereigenen, fehlenden Knochens – künstliches Knochenersatzmaterial ist somit nicht erforderlich. Auch auf die aufwendige und oftmals unangenehme Entnahme größerer Knochenblöcke und die entsprechenden Folgebeschwerden kann so in aller Regel verzichtet werden.
Bei dem innovativen Verfahren PRGF (PRGF = plasma rich in growth factors, dt: Wachstumsfaktorenreiches (Blut)Plasma) werden patienteneigene Wachstumsproteine zur Beschleunigung von Heilungsprozessen genutzt. Wir wenden es in erster Linie beim Aufbau von Kieferknochensubstanz vor bzw. während einer Implantation, zur Förderung der Implantateinheilung in den Knochen, an.
Die Vorteile:
- Heilungsprozesse und damit die Genesung werden gefördert
- Risiken von Wundinfektion und Komplikationen werden verringert
- Schmerzen und Beschwerden werden reduziert, die Behandlung verläuft angenehmer
Ausführliche Informationen zu den Knochenaufbauverfahren erhalten Sie in unserem Patientenratgeber.